Genauso wenig, wie wir im echten Leben beobachtet und ausspioni ert werden wollen, sollte es sich auch im Internet verhalten. Damit du deine Daten und deine Privatsphäre schützt, ist Verschlüsselung ein großes Thema. Wir zeigen dir ein Video, das einfach & genau erklärt, was es mit Verschlüsselung, http und vor allem https auf sich hat!
Im Café, im Flugzeug oder sonst wo einen allzu neugierigen Nachbarn, der ganz ungeniert auf deinem Laptop „mitliest“? Geht gar nicht – oder? Dieses Ausspionieren ist ein klares No-Go, dem man sich ganz einfach durch einen Platzwechsel oder eine andere Sitzhaltung entziehen kann.
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Unverschlüsselt im Internet?
Aber ist dir eigentlich bewusst, dass auch während deiner Internet-Surftripps der Lauscher an der Wand ganz nah ist? Und zwar nicht nur einer. De facto die halbe Welt, wenn du einen Standard-Browser nutzt. Denn der schickt deine Daten unverschlüsselt durch die Leitungen. Unverschlüsselt heißt, dass eigentlich jeder, der sich irgendwie an der Leitung befindet, mitlesen kann. Ohne dass du es überhaupt mitbekommt. Dein Internetprovider beispielsweise, der Betreiber des öffentlichen WLANs, in dem du dich befindest, der Administrator der Webseite, auf der du bist, etc.
Ein VPN schützt dich für Überwachung & Co
Auch nicht gerade ideal, oder? Vor allem, da es ja nicht nur ums Mitlesen geht. Sondern darum, dass dir Daten gestohlen werden können oder sogar manipuliert. Es gilt also, für passende Verschlüsselung zu sorgen. Als VPN-Verfechter legen wir dir natürlich ein VPN ans Herz. Sobald du mit diesem verbunden bist, werden alle deine Daten durch einen Tunnel geschickt und verschleiert. Sehr gut abgeschnitten in unseren Tests haben aktuell Newcomer Surfshark oder Beststeller NordVPN.
Jeder kann http verstehen!
Was du aber mal abgesehen vom Top-Tipp VPN tun kannst ist Folgendes: Nach wie vor gibt es viele Internetseiten die mit „http“ (hyper text transfer protocol) arbeiten. Das siehst du in der Adresszeile deines Browsers. Vielfach warnen die Browser sogar schon vor http. Bei diesem Protokoll handelt es sich um die Sprache, die dein Browser und der andere Server verwenden. Blöd nur, dass die nicht schwierig ist. Sondern von jedermann verstanden wird.
https schafft mit Verschlüsselung Abhilfe
Ganz klar, eine andere Sprache muss her. Und die gibt es auch. Viele Seiten verwenden sie bereits. Nämlich „https“, was für „hyper text transfer protocol secure“ steht. S für sicher. Denn bei diesem Protokoll werden die Daten alle verschlüsselt. Was bleibt ist ein Zeichenchaos, das niemand mehr nachvollziehen kann. Und schon gar nicht manipulieren. Mit https kannst du auch nicht auf Fake-Seiten oder ähnliches umgeleitet werden.
Browser-Plugin „HTTPS everywhere“
Eine sehr gute Sache also. Allerdings wäre es nicht besonders praktikabel, wenn du bei jeder einzelnen Webseite manuell prüfen müsstest, ob https verfügbar ist oder nur http. Hierfür haben sich findige Forscher bereits vor einigen Jahren natürlich etwas Passende einfallen lassen. Das Electronic Frontier Foundation-Team hat gemeinsam mit dem Tor Projet das Browser-Plugin „HTTPS everywhere” entwickelt. Dieses checkt, ob eine Website in der https-Sprache verfügbar ist und geht automatisch auf diese verschlüsselte Version. Wann immer möglich, bist du also jedenfalls sicher.
Sind nicht ohnehin alle Webseiten mittlerweile https-verschlüsselt?
Tatsächlich bieten zahlreiche Webseiten die Unterstützung von HTTPS-Verschlüsselung an. Allerdings ist es für dich als User nicht immer klar & einfach, dies auch zu nutzen. So kann es z. B. sein, dass du auf einen „Zurück“-Link klickst, der dich erst wieder auf eine unverschlüsselte Version schickt. Oder, noch schlimmer, gibt es Webseiten die von vornherein mal nur http anbieten … Mit „HTTPS everywhere“ bist du auch in solchen Fällen auf der sicheren Seite!
Das Plugin gibt es für einige Browser – bei EFF findest du die wichtigsten HTTPS everywhere Downloads (Chrome, Firefox etc.).
Und hier nun auch das sehr gut gemachte Video mit allen Infos:
Erstellt am: 01/14/2020