Was kann Apples neue App-Tracking-Funktion?

Ab dem Frühjahr bietet Apple seinen Nutzern weitere Möglichkeiten zum Schutz von Daten und Privatsphäre: Mit neuen Tracking-Tools können Sie selbst entscheiden, welche Anwendungen Ihre Daten einsehen und vor allem diese Daten teilen können.

Das wird zwar mehrere Monate dauern, aber als Apple-Nutzer können Sie wieder von mehr Datenschutz profitieren. Die neue App-Tracking-Funktion erscheint in iOS 14, iPadOS14 und tvOS14 und erfordert, dass die Anwendung die Erlaubnis des Benutzers einholt, um ihre Daten zu Werbezwecken über Anwendungen oder Websites anderer Unternehmen zu verfolgen. Stimmt der Nutzer nicht zu, erlaubt die Anwendung keine Weitergabe der Informationen an Dritte (zB Datenbroker).

Warum sind Anwendungsverfolgung und Datenproxy so umstritten?

Datenbroker sammeln Informationen oder kaufen Informationen von anderen Unternehmen wie Social-Media-Plattformen. Dabei haben sie Tausende von Daten aggregiert, um Verbraucherprofile zu erstellen, die für gezielte Werbung verwendet werden können. Ein neuer Datenschutzbericht, der von Apple veröffentlicht wurde, führt einen Broker an, der derzeit Daten von 700 Millionen Verbrauchern weltweit sammelt und Profile erstellt, die bis zu 5.000 Merkmale umfassen. Und das ist schon ziemlich erschreckend, oder? Manch Einer behauptet sogar, dass derartige Broker bzw. auch Google selbst dich besser kennen, als deine eigene Mutter …

Pro Software durchschnittlich sechs Tracker!

Datenbroker nichtsdestotrotz sind ausschließlich ein Teil eines Netzes von Applikationen, Ad-Tech-Firmen, Social-Media-Unternehmen, Websites und weiteren, die daran nicht abgeneigt sind, riesige Mengen an Fakten über Anwender auf unterschiedlichsten Plattformen zu sammeln. Laut Apple hat die durchschnittliche Anwendung sechs Tracker, die es häufig Dritten realisieren, Fakten aus vielen verschiedenartigen Quellen zu sammeln und zu verknüpfen.

Oft beherrschen Benutzer allumfassend nichts von diesem intensiven Tracking

Selbst binnen der Generierung von Informationen binnen der Verwendung einer einzigen Application werden also die Profile der Anwender in einer Serie von verschiedenartigen Datenbanksysteme multinational aktualisiert, viele Male ohne ihr Wissen. Das erklärt etwa, warum du plötzlich tagelang jede Menge Werbung für Kinderspielzeug erhältst, obwohl du bloß eben mal flott nach den Öffnungszeiten des örtlichen Spielplatzes gesucht hast …

Apple macht Schluss mit unerwünschtem Tracking

Diese nervige Vorgehensweise hat in den bevorstehenden Varianten des Apple-Betriebssystems ein Ende. Denn die Anwender können danach wählen, ob sie Applikationen erlauben möchten, ihre Fakten zu sammeln, die sie in zusätzlichen Anwendungen und Websites generieren. In den Einstellungen des betreffenden Apple-Geräts wirst du prüfen können, welche Anwendungen die Erlaubnis zum Tracken angefordert haben und du kannst daraufhin dort gleichermaßen gleichermaßen Änderungen vornehmen.

Voller App-Zugriff – ebenfalls ohne Tracking

Wenn du die die Aussicht „Ask app not to track“ auswählst, erhält der App-Entwickler keinen Zugriff auf die Werbekennung des Geräts, die viele Male zum Sammeln von Werbedaten verwendet wird. Applikationen, die Anwender trotz Abmeldung zusätzlich verfolgen, laufen Gefahr, ganz aus dem Application Store entfernt zu werden. Apple verifizierte ebenso, dass Anwender nicht verpflichtet sind, das Tracking zuzulassen, um die vollen Optionen der Application zu nutzen.

Veröffentlichung von Herbst auf Frühling verschoben

Eigentlich hätte das Anti-Tracking-Tool allemal in der herbstlichen Jahreszeit 2020 publiziert werden sollen. Der Launch wurde trotzdem nach hinten verschoben, um den Entwicklern mehr Zeit für nötige Änderungen zu geben. Eine Gruppe von Institutionen für digitale Rechte, darunter Amnesty International und Human Rights Watch, schrieb damals an Apple-CEO Tim Cook und drückte ihre „Enttäuschung“ über die Verschiebung aus. Verzögerung, in dieser Art hieß es in dem Brief, bedeute, dass die Sicherheit des Privatlebens binnen der US-Präsidentschaftswahlen 2020 nicht in den Startlöchern stehen werde, was ein erhöhtes Risiko für individuelle politische Werbung mit sich bringe.

Datenschutzexperten euphorisch

Jetzt sind die Datenschutzexperten wegen der baldigen Veröffentlichung des App-Tracking-Transparenz-Tools natürlich glücklich. Jeff Chester, Executive Director des „Center for Digital Democracy“ dafür: „Apples neumodische Datenschutz-Tools vergewissern hierzu, dass die Personen mehr Überprüfung über ihre persönlichen Wissen erlangen. Datenbroker und Online-Werbetreibende werden jetzt verantwortungsvoller handeln müssen, wenn sie mit Endkunden zu tun haben, die Applikationen von Drittherstellern auf Apple-Geräten nutzen.“

Ergänzung existierender Funktion

Das neumodische Tool wird eine Eigenschaft erweitern, die längst in Apples Betriebssystem 14 und iPadOS14 eingeführt wurde und von Apple als „Privacy Nutrition Label“ bezeichnet wurde – eine übersichtliche Zusammenfassung dieser Wissen, die eine vordefinierte Anwendung sammelt, ebenso Finessen darüber, wie ebendiese Fakten von Entwicklern genutzt werden. Entwickler, die eine innovative Anwendung oder ein Update im Apple Application Store unterbreiten, müssen jetzt Wissen über ihre Datenschutzpraktiken und den Umgang mit Datenmaterial liefern.

Facebook geächtet Apple

Apple sieht sich außerdem als Verfechter des Datenschutzes in der großen Tech-Industrie und hat für das moderne Features gleichermaßen längst etliches an Vorschusslorbeeren geerntet. Das sehen nichtsdestotrotz nicht sämtliche in dieser Art: Facebook etwa hat die neumodischen Datenschutzrichtlinien des Unternehmens als eventuell schädlich für marginale Firmierungen bezeichnet, innerhalb sie indirekt Apple alleine zugutekommen.

Kleine Unternehmen seien „auf Werbeeinnahmen angewiesen“

Facebooks Vizepräsident für Anzeigen und Geschäftsprodukte Dan Levy argumentierte ebendiese Tage, dass Unternehmer auf Werbung angewiesen sind, um Devisen zu verdienen, und dass marginale Firmierungen ohne individuelle Anzeigen am Ende einen Umsatzverlust von über 60 Prozent der Website-Verkäufe erleiden könnten. Ohne Werbung könnten Entwickler gleichfalls nicht mehr in der Lage sein, kostenfreie Applikationen zu offerieren und müssten auf Abo-basierte Pakete umsteigen. Levy meint, dass dies letztendlich die Gewinne von Apple erhöhen wird.

Zuckerberg: „Apple handelt zum spezifischen Vorteil“

In der Telefonkonferenz zu den Resultaten des letzten Quartals von Facebook griff Manager Mark Zuckerberg den iOS-Riesen nochmals an und untermauerte, dass marginale Unternehmen ohne spezifische Werbung ihre Abnehmer nicht mehr auf diese Weise akzeptabel erreichen können wie bisher. „Nun mag Apple sagen, dass sie dies tun, um den Personen zu beistehen, nichtsdestotrotz die Schritte zielen eindeutig auf ihre speziellen Wettbewerbsinteressen ab“, in dieser Art Zuckerberg.

Das schert Apple trotz alledem natürlich tendenziell wenig. Der Konzern bezeichnet sich zudem als Branchenführer innerhalb der Sicherung des Privatbereichs und verweist auf die die Dutzenden von Techniken, die in Apple-Produkte eingebettet sind, wie z. B. Cookie-Blocking oder smarte Tracking-Vermeidung binnen Safari, Apples Betriebssystem und MacOS.


Erstellt am: 09/03/2021

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