PIA “Private Internet Access” kündigt deutsche VPN-Standorte auf

Der VPN-Anbieter “PIA – Private Internet Access” aus den USA hat erneut den Druck US-Behörden nachgegeben und die deutschen VPN-Standorte aufgegeben.

Dies verwunderte die letzten Tage viele meiner Leser, lässt sich aber mit wenigen Fakten begründen.

In Ihrem Forumbeitrag spricht PIA von einem Gerichtstitel der zur Folge hat, dass sie die deutschen Server vom Netz nehmen mussten. (Siehe Forumeintrag PIA). Dies scheint aber nur ein Teil der gesamten Geschichte zu sein, wie auch bisherige Massnahmen von PIA in der Vergangenheit zeigten, ist der Anbieter von Behörden leicht erpressbar.

US-basierende VPN-Anbieter müssen laut dem dortigen Gesetzen vollumfänglich bei der Überwachung des Internets behilflich sein.

Das sich dabei “zivilrechtliche Ansprüche von Urheberrechtsfirmen” wie Strafdaten darstellen und diese unter diesem Deckmantel ebenso geahndet und verfolgt werden weltweit, lässt den Druck auf diese VPN-Anbieter zusehends wachsen.

Hätte PrivateInternetAccess diesmal nicht gehandelt, dann hätte es sämtliche Zahlungsmethoden wie PayPal, Kreditkarten und auch andere US-dominierte Zahlungsmöglichkeiten verloren.

Dies wäre der sofortige wirtschaftliche Zusammenbruch des Unternehmens. Würde es Daten der eigenen Nutzer weitergeben in dem Umfang der gewünscht wurde, würde dies ebenso zum sofortigen Vertrauensverlust der Nutzer führen. Also man hatte die Wahl zwischen “Kollera und der Pest”. In diesem Sinne hat man sich dafür entschieden, die deutschen VPN-Server einfach zu schließen um weitere Anfragen dazu und zu mutmasslichen Urheberrechtsverletzungen aus dem Wege zu gehen.

PIA weigert sich die Kooperation zu dementieren!

Dieser Fall zeigt aber auch, dass PIA mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit in anderen Bereichen, wo es eben keine so einfache Lösung gibt mit den US-Behörden zusammenarbeiten wird. Da sich das Unternehmen seit Jahren weigert eine Erklärung zum Umfang und der Art der Zusammenarbeit abzugeben oder dies zumindest wie es andere tun, in Form eines “Garantieerklärung” abzugeben, wird auch mit den möglichen Schadensersatzansprüchen der Nutzer wegen “Falschinformationen” zusammenhängen.

PIA – Private Internet Access ist aber in keinem Fall mehr, als “sicher vor US-Behördenzugriff” einzustufen.

Das US-Behörden bei PIA auch schon in der Vergangenheit für die Einstellung von VPN-Standorten in in Russland verantwortlich sein dürften war vielen bereits klar. Nur durch das “Kalmieren” der Tatsachen und durch das Bedienen üblicher bekannter Klischees über “Schutz der Datensicherheit” Meinungsfreiheit usw hat es PIA bislang geschafft die Kooperation oder den Druck der US-Behörden nicht zugeben zu müssen.

 

 


Erstellt am: 06/13/2017

Schreibe einen Kommentar