7 Tipps für deine Online Gaming Privatsphäre

Online Spiele Wenn du online spielst, könntest du ausspioniert werden. Und zwar in vielerlei Hinsicht: Manche Spiele verlangen Kamera- und Mikrozugriff, worauf sich Hacker Zugriff verschaffen könnten, deine Daten könnten zu Werbezwecken verkauft werden oder vom Spielehersteller selbst für was auch immer genutzt werden oder bei einem Leak in die Hände von Cyberkriminellen gelangen… Welche Gefahren beim Online Gaming lauern und was du für deine Online Gaming Privatsphäre tun kannst, verraten wir dir im folgenden Artikel.

Klar, eine gewisse Anzahl an Daten wirst du Unternehmen zur Verfügung stellen müssen. Aber sicher nicht alle und schon gar keine Infos zu deinen Gewohnheiten und deiner Persönlichkeit. Denn genau diese Daten sind sowohl für Werbetreibende als auch Cyberkriminelle besonders interessant. Was könnte deiner Online Gaming Privatsphäre alles passieren?

9 Risiken für deine Online Gaming Privatsphäre

1. Standort-Tracking

Spiele wie beispielsweise Pokemon Go oder Assassin’s Creedtracken deinen echten Standort und verkaufen diesen manchmal auch an Werbefirmen – sehr schlecht für deine Online Gaming Privatsphäre. Wenn du zum Beispiel ein bestimmtes Modegeschäft oft besuchst und das Spiel bemerkt dies, kann es den Werbefirmen sagen, dass sie dir Anzeigen dieses Geschäfts zeigen sollen. Das wäre noch nicht sooo schlimm, aber wenn die Daten bei einem Leak gestohlen werden sieht es schon schlechter aus. Wenn möglich schalte immer das Standorttracking aus, um deine Online Gaming Privatsphäre zu schützen.

2. Kamera- und Mikrozugriff

Viele Multiplayer-Spiele benötigen Zugriff auf dein Mikro. Vor allem kleinere Kinder registrieren wahrscheinlich nicht, dass alles, was sie sagen, übertragen wird. Genauso riskant ist das Streamen von Inhalt via Bildschirmteilung, dadurch können die persönlichen Daten wie das Passwort im Hintergrund zu sehen sein.

3. Ransomware im Spiel versteckt

Viele Spieler wenden unendlich viel Zeit für ihre Videocharaktere auf. In Spielen wie World of Warcraft ist das absolut üblich. Hacker wissen das ebenfalls und suchen sich gerne hier ihre Opfer, um sie mit ihrem Account zu erpressen. Derartige Ransomware wird oft durch den Kauf unautorisierter Power-ups von Drittanbietern eingeschleust.

4. Online Gaming Malware

Insbesondere, wenn es sich bei dem Spiel um eine Raubkopie handelt, könnte sich bösartiger Code darin befinden. Dieser Code wird dazu verwendet, Zugang zu persönlichen Daten wie Passwörtern, Login-Details oder Zahlungsinfos zu erhalten. Pass deswegen vor kostenlosen Spielen von unbekannten Entwicklern auf!

5. Keyloggers

Keyloggers sind eine spezielle Art von Malware, die jeden einzelnen deiner Tastenanschläge aufzeichnet, um an Zugangsdaten heranzukommen. Mittels E-Mails oder privaten Nachrichten versuchen Hacker, die sich als Spieleentwickler ausgeben, die User mit kostenlosen Downloads oder die Beta Version eines neuen Spiels zu locken. Wenn du diesen Angeboten auf den Leim gehst, kommen die Hacker über die Keyloggers an deine Konten und können dich erpressen etc.

6. Schlecht gesicherte Server

Ohne dass du irgendeine Schuld daran trägst können Cyberkriminell jeden beliebigen Firmenserver hacken. Deswegen ist es auch so wichtig, die Anzahl der preisgegebenen Daten möglichst minimal zu halten. Denkt zurück an den berühmten Sony Playstation Hack – Daten von über 70 Millionen Usern wurden dabei gestohlen!

7. Ungeschütztes W-LAN

Wenn du zum Online-Gamen ungesicherte öffentliche Netzwerke nutzt, setzt du dich beim Eingeben von Zugangsdaten, Zahlungsinfos etc. einem Risiko aus. Dieses Risiko wird noch verstärkt, weil viele Gamer keine VPNs nutzen, weil sie Geschwindigkeitseinbußen befürchten (was so nicht immer stimmt). Außerdem sollte dir deine Online Gaming Privatsphäre schon etwas wert sein.

8. Phishing

Phishing zählt nach wie vor zu den häufigsten Angriffsarten. Normalerweise wird dabei ein E-Mail von jemand anscheinend Vertrauenswürdigem verschickt, der dich dazu überreden will, Zugangsdaten einzugeben – und von dir zu stehlen.

9. Keine 2FA

Ohne Zwei-Faktor-Authentifizierung ist die dein Risiko, gehackt zu werden, wesentlich größer. Trotz dieses Risikos verpflichten viele Gaming-Firmen ihre User nicht dazu, 2FA zu verwenden – und setzen sie damit der Gefahr aus, den oben erwähnten Angriffen zum Opfer zu fallen.

So verbesserst du deine Online Gaming Privatsphäre

Es gibt also viele Gefahren – es gibt aber auch einiges, was du zu deinem Schutz tun kannst. Hier einige Tipps dazu:

  • Setze sämtliche Maßnahmen, die du auch zum Schutz vor einem Datenleck setzen würdest: beispielsweise das Nutzen eines starken Passworts, das Vermeiden von Firmen mit einer schlechten Vita und das Reduzieren der Informationen, die du weitergibst.
  • Sei vorsichtig mit Cheat Codes. Manche dieser Codes beinhalten Malware, die dein Gerät kompromittieren können.
    Suche dir einen vertrauenswürdigen VPN-Provider, der deine Privatsphäre und deine Daten schützt. Hier findest du unsere unabhängigen Testberichte, um dir die Entscheidung zu erleichtern.
  • Sei achtsam in Bezug auf Phishing-Attacking, auch im Spiel. Wenn jemand, den du nicht kennst, dir Links oder Attachments schickt, klicke diese nicht an oder öffne sie.
  • Verwende keine Raubkopien von Spielen die du über Torrent downloadest. Diese kosten vielleicht nichts, aber sie setzen dich einem vielfach höheren Risiko aus, Opfer von Malware u. a. zu werden.
  • Suche dir in deinem Account die Privatsphäre-Einstellungen und konfiguriere diese so, dass sie deine Privatsphäre maximal schützen – z. B. indem du dein Standort-Tracking ausschaltest.
  • In deinen Sicherheitseinstellungen solltest du die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren, wenn sie verfügbar ist.

Erstellt am: 09/27/2021

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